Sommerfest 2009

Das Sommerfest 2009

Ich hatte mich schon lange auf unser Sommerfest gefreut. Es ist einfach schön! In Meyers Hof im Zoo können wir uns zwanglos und ohne großen Vorbereitungsaufwand treffen und das Ambiente gefällt mir wirklich gut. Allerdings muss ich zugeben, dass ich bei meiner Vorfreude doch eher an richtiges Sommer-Sonnen-Gute Laune-Wetter gedacht hatte. In meinen Vorstellungen saßen wir schön entspannt im T-Shirt unter den großen Sonnenschirmen, aßen Würstchen, Quiche oder Folienkartoffel und hatten ein richtig feines Alster vor uns stehen. Soweit meine Vorfreude … 
Mann, wer konnte denn ahnen, dass es dieses Mal ganz anders kommen sollte. 

Um 18 Uhr wird der Seiteneingang zu Meyers Hof geöffnet, so dass man ohne den Zoo-Eintritt zu zahlen in den Gaststättenbereich kommt. Kurz vor 18 Uhr stand ich dort auch … allerdings weder im T-Shirt noch im strahlenden Sonnenschein. Es goss aus Kübeln! Meine Laune war dementsprechend auch überhaupt nicht sommerlich entspannt, sondern doch eher abgekühlt. Mir war nicht nur kalt und feucht, ich befürchtete auch, dass das absolut schauderhafte Wetter in diesem Jahr dazu führen würde, dass ich mehr oder weniger allein dort stehen würde. Nun gut, dachte ich mir, was tut man nicht alles für den Verein. Dann trinke ich eben einen Kaffee und warte mal, ob sich nicht doch noch irgendjemand einfindet. Und falls nicht gehe ich eben wieder. 

Und wie ich so vor mich hin warte, kommt schon Tanja. Wie ich regenfest verhüllt und eisern dem schlechten Wetter trotzend. Ich habe mich echt gefreut und schon war es da, der „Silberstreifen am Horizont“. Als die Tür dann geöffnet wurde sind wir eiligen Schrittes in die Gaststätte marschiert, denn wir waren von dem bisschen Warten doch ziemlich durchgefeuchtet. In der Gaststätte schwante uns dann ziemlich schnell, dass das schlechte Wetter auch noch in anderer Hinsicht Schwierigkeiten aufwarf. Da logischerweise bei so einem Sauwetter niemand draußen sitzen konnte, waren schon fast alle Tische in der Gaststätte besetzt. Ups!! 

Wir haben nicht lange gefackelt und schnell die letzten beiden freien Tische im Nebenraum zusammengerückt. Damit hätten wir wenigstens für zehn Leute Platz, falls bald noch jemand käme. Sollte das Wetter unsere Leute allerdings verschreckt haben, so würden wir die Sitzplätze nicht lange frei halten können, denn wie gesagt, alle wollten drinnen sitzen. Ein kleines bisschen Stress kam auf. 

Völlig unnötig, wie sich schnell heraus stellte. Innerhalb kürzester Zeit trudelten so an die 15 Leute ein! Wir sind zusammengerückt und haben uns Stühle organisiert und dann war auch schnell klar: Es wird wieder richtig, richtig nett! 

War es dann auch tatsächlich. Die Zeit ist wie im Flug vergangen und wir haben lange bei einander gesessen. Erst als ich wieder nach Hause gefahren bin habe ich gemerkt, dass es wirklich überhaupt nicht aufgehört hatte zu schütten. Was für ein Sch…wetter am 06.06.2009! 

Letztlich war das aber total egal, denn alle, die bei unserem „Sommer“-Fest waren, hatten ihr Vergnügen und sind fröhlich nach Hause gegangen. Und mehr kann man schließlich nicht erwarten, oder? 

Tja, also hab‘ ich mal wieder so einiges gelernt: 

1. Wir Ehemaligen lassen durch nicht mal durch ein richtiges Sauwetter davon abhalten zum Sommerfest
    zu gehen. 

2. Platz ist in der kleinsten Hütte. 

3. Keine Sorge: egal wo, egal wie, wir machen es uns nett und haben unseren Spaß! 

Trotzdem hoffe und wünsche ich mir, dass das Sommerfest 2010 wettermäßig besser ausfällt. Da ist noch die offene Vorfreude aus dem letzten Jahr zu stillen …  :) 

Manuela Neumann 

 

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